Es war befürchtet worden: Der Mainzer Stadtteil Laubenheim wird bis
Aschermittwoch von Narren regiert.
Um 11:11 Uhr trafen sich Armeeeinheiten der KG ULK sowie der Schwarzen
Gesellen im Park, um konspirativ einen Schlachtplan zu besprechen, wie die
Ortsverwaltung im Handstreich erobert werden könne. Ferner wurde festgelegt, dass
nun bis zum 05.März 2025 grundsätzlich der Narrengruß HELAU! gilt. Außerdem
liegt der neuen Ortsregierung ein 11seitiger Antrag vor aus dem hervorgeht alle hier
mit der Ersatzhalle befassten Verantwortlichen der Stadt Mainz und anderer Behörden
zu Obernarren auf Lebenszeit zu ernennen. Deren Antwort lautet seit einigen Jahren
schon gebetsmühlenartig, dass die Halle irgendwo an einem streng geheimen Ort
gelagert sei, jedoch würde noch ein Gutachten ausstehen. Man müsse darauf warten,
warten, warten und………… (Anmerkung: Wenn sie nicht gestorben sind, warten
sie noch heute).
Dem Antrag ist außerdem zu entnehmen, dass diese Obernarren zu 11 Jahren Besuch
der Fastnacht, mit Weck, Worscht un Woi, in Wiesbaden verurteil werden. Im
Übrigen werden sie noch mit der Nichtstuer Nahkampfspange in Gold mit Eichenlaub
ausgezeichnet. Der Spange ist eine Ernennungsurkunde beigefügt. Diese trägt in
großen Lettern die Überschrift: „Wer sich zuerst bewegt hat verloren“.
Nachdem die Orts-Kommandantur am Longchampsplatz, nach einem Gewaltmarsch
unter musikalischer Begleitung des Sonderkommandos „Die Rhoireveluzzer“ im
Frontalangriff erobert wurde feierten die Laubenheimer unter dem Motto: „Kinder
und Narren sagen die Wahrheit“.
Dazu konnte der Ortsvorsteher nur noch HELAU! sagen.

